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Siyotanka ist das ursprüngliche Lokata Wort für Flöte. Heute wird die Flöte der nordamerikanischen Stämme allgemein als native-american flute (NAF) bezeichnet - auf deutsch ganz schlicht und einfach "Indianerflöte" Wie uralte Felszeichnungen zeigen, geht die Tradition der nordamerikanischen Flötenkultur weit über 3000 Jahre zurück. Herausragende Bespiele sind die randgeblasenen Flöten der geheimnisvollen Anasazi Kultur (bekannt auch als Mojahwe-, Hopi- oder Pueblo-Flöten) und natürlich die hier vorgestellten indianischen Flöten der nordamerikanischen Präriestämme in der besonderen 2- Kammerbauweise mit außenliegendem Windkanal und aufgebundenem Reiter.
Die indianische Flöte war aber immer schon mehr als nur ein einfaches ethnisches Musikinstrument mit faszinierendem Klang. In ihr verbinden sich die Kraft der Natur, der Kraft des Holzes und des Windes mit der Kraft des Atems und des Herzens. Bezeichnungen wie "Liebesflöte", "Herzflöte", "Gebetsflöte" und "heilende Flöte" zeigen den weiten spirituellen, schamanischen, meditativen und auch klangtherapeutischen Rahmen in dem die indianische Flöte bis heute Verwendung und Wertschätzung findet. Flöten sind ein Geschenk der Götter Flötenmusik ist magisch und kaum jemand kann sich dem Zauber dieser Klänge entziehen. In allen Kulturen ranken sich seit Menschengedenken unzählige archaische Mythen um diese Instrumente. Oft sind sie ein Geschenk der Götter und Zauberinstrumente, die eine Verbindung zwischen Himmel und Erde schaffen. Im indischen Flötengott Krishna, dem griechischen Pan, dem indianischen Kokopelli bis hin zum Rattenfänger von Hameln oder Mozart's Zauberflöte drückt sich diese magisch schamanische Energie aus. Die Flötenspieler sind oft geheimnisvolle Wesen - Fruchtbarkeitsgötter, Regenmacher, Trickser-Figuren und Verführer, die ihre Zuhörer in Bann schlagen. Auch in der Indianischen Kultur gibt es entsprechende >>> Mythen und Geschichten.
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